Abstract:
Das Handwerk ist ein Wirtschaftsbereich von erheblicher Bedeutung in Deutschland. Gleichzeitig ist dieser Sektor besonders von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, die häufig keine oder nur rudimentär ausgeprägte Strukturen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements aufweisen. Die Nachhaltigkeit gesundheitsförderlicher Maßnahmen stellt deshalb in den allermeisten Fällen eine erhebliche Herausforderung dar. Die vorliegende empirische Forschungsarbeit widmet sich deshalb der Frage, wie es den Unternehmen und den unterstützenden Krankenkassen gelingen kann, die gesundheitsfördernden Strukturen und den Prozess des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auch nach dem Abschluss eines professionell unterstützten Projekts weiter selbstständig und dauerhaft aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig wird untersucht, welche Faktoren die angestrebte Nachhaltigkeit möglicherweise behindern. Im Rahmen von qualitativen Experteninterviews wurden neun Expertinnen und Experten aus dem handwerklichen Bereich befragt, und die Ergebnisse mit den Methoden der qualitativen Inhaltsanalyse aufbereitet. Am Ende steht eine Reihe von Handlungsempfehlungen, mit denen es gelingen kann, die Vorteile eines betrieblichen Gesundheitsprogramms auch dauerhaft abzusichern und zu verstetigen.
